Seit 7 Jahren besteht eine Kooperation mit der Gärtnerei Ohlendorf. Mit einem Taxi kommen wir ins 35km entfernte Göhren.

Bei dem einmal pro Woche stattfindendem Praktikum helfen wir bei den saisonal anfallenden Arbeiten. Unterstützt und angeleitet werden wir dabei vom Mitarbeiter Paul Ohlendorf. Er erklärt uns vor jeder Arbeit die entsprechenden Aufgaben und belehrt uns über den Arbeitsschutz. Zusätzlich erwerben wir in einfacher Art und Weise fachspezifische Kenntnisse zum Gartenbau und können das ein oder andere technische Gerät sogar selbst ausprobieren.

Wie sehen unsere Arbeiten im Laufe eines Schuljahres aus?

Von August bis Mitte Oktober unterstützen wir den Betrieb bei der Ernte von Tomaten, Gurken, Bohnen, Kohlsorten und Kartoffeln. Eine intensive Qualitätskontrolle muss dabei immer durchgeführt werden. Wir sortieren nach Größe und Aussehen, um die Produkte bestmöglich in den Verkauf zu bringen.

Von Mitte Oktober bis Ende November geht es dann an die Säuberungsarbeiten. Alle Folienzelte müssen von den abgestorbenen Pflanzen befreit werden. Sortiert werden die Pflanzenreste zum Abfall, die Spindeln und die Klipser in Kisten. Zusätzlich fallen dann weiter Aufräumarbeiten in den Freiflächen an. Hierbei können wir besonders den Umgang mit Besen, Schippe und Schubkarre üben.

Von Dezember bis März ist Winterpause und wir verlagern unsere Arbeit ins Homeoffice der Schule. In geheizten Räumen beginnen wir dann die äußerst wichtige Aufgabe des Spindelns. Diese müssen vom alten Faden befreit werden und mit neuem Faden bestückt, um dann im Frühjahr zum Einsatz zu kommen. Unsere Spindeln werden dann die Tomaten, Gurken und Bohnen beim Wachsen und Gedeihen helfen. Wir reden hier von einer Zahl zwischen 4500 und 5000 Stück. Um das so unkompliziert wie möglich zu gestalten, arbeiten wir in der sogenannten Fließbandarbeit. Jeder von uns macht genau das, was er am besten kann.

Von April bis Juni können wir dann endlich wieder in die Gärtnerei. Alles beginnt zu wachsen und zu gedeihen. Wir können von Woche zu Woche beobachten, wie sich alles entwickelt. Unsere Aufgabe ist es nun, Jungpflanzen zu pflegen, Verkaufskisten zusammen zu stellen und diverses Gemüse zu ernten.

Der Ablauf der anfallenden Arbeiten ändert sich dabei im Jahreslauf nur geringfügig. Somit können wir immer selbstständiger werden und benötigen immer weniger Hilfe.

Interessierten Schülern aus jüngeren Klassen steht die Tür der Gartenabteilung immer offen. Gern nutzen die Schüler aus jüngeren Klassen diese Möglichkeit, um bei einem Schnupperpraktikum erste Erfahrungen zu sammeln.

Mit Naturalien unterstützt uns der Betrieb „ Aue Frischgemüse“ bei der Frühstückszubereitung und beim Kochen. Wir können somit mit einem ausgewogenen Obst- und Gemüseangebot einen Betrag zu gesunden Ernährung leisten.

Nach dem 1. Erntetag war manch einer platt.

... und dann ging es los ... winterliche Heimarbeit ... 4000 Spindeln für die Gewächshäuser. Alter Faden ab, Spindeln sortieren, 3 Meter Faden abmessen, Enden brennen, neu auffädeln und ab in die Kisten. Super Teamarbeit und wollt ihr wissen, wieviel wir am 21.03.2024 schon geschafft haben??? 4534 ... yeaaah ... und jetzt geht's ab in die Osterferien.

Und dann ist er da, der 11.04.2024 ... unser sonniger Tag 1 in der Gärtnerei nach der Winterpause. Alle waren gut gelaunt und voller Tatendrang.

Was sind heute unsere Aufgaben? Stiefmütterchen entsorgen, Außenränder der Gewächshäuser säubern ... alle waren voll dabei.

Und was sehen wir am Ende: Unsere Winterarbeit in den neuen Gewächshäusern ... an tausenden von Spindeln ranken neue Gemüsepflanzen ... toll.