Unser Essenversorger ist die Burgenlandküche Zeitz. Vor zwei Jahren standen der Essenanbieter und wir als Schule vor einer großen Herausforderung. Es gab keine Ausgabekraft mehr. Was sollen wir tun?

Kurzentschlossen übernahmen die Klassen 8 bis 12 die Ausgabe der Assietten. Für uns bedeutete diese, dass wir keinen Nachschlag mehr bekamen und wir eine Menge Müll produzierten. Dieses wollten wir natürlich ändern und somit entstand die Idee der Gründung einer Schülerfirma. Im September 2023 erhielten alle Schüler der Klasse 7 bis 11 eine umfangreiche Hygieneschulung durch das Gesundheitsamt. Wir erfuhren alle wichtigen Dinge, die wir zum Arbeiten in der Essenausgabe beachten müssen und erhielten einen Gesundheitspass für das aktuelle Schuljahr. Nun konnten wir starten.

Es gibt also seit dem Schuljahr 2023/2024 eine Abteilung Essenausgabe. Zur Unterstützung unserer Arbeit erstellten wir gemeinsam verschiedene Klettblätter, die uns unsere tägliche Arbeit erleichtern. Somit wissen wir, welchen Nachtisch wir zuordnen müssen und welche Teller und welches Besteck wir benötigen.

Jeden Tag kontrollieren wir die Anzahl des gelieferten Essens und können somit schnell auf Fehler reagieren. Mit den Klassenlisten können wir dann ganz genau das benötigte Geschirr und Besteck den einzelnen Klassen zuordnen. Um 11:40 Uhr beginnen wir mit der Ausgabe der Assietten aus den Wärmebehältern. Hierbei müssen wir natürlich immer alle Hygienebestimmungen einhalten. Wenn alle Klassen ihr Essen haben, können auch wir uns stärken gehen, um uns dann ab 12:30 Uhr dem Abwasch und der Säuberung der Küche zu widmen. Jeder von uns hat seine bestimmte Aufgabe, die er aktuell sehr gewissenhaft erfüllt.

Seit März 2024 haben wir mit der Burgenlandküche einen Arbeitsvertrag zur Essenausgabe. Wir erhalten für unsere Arbeit einen festgelegten Lohn, welcher der Schülerfirma zu Gute kommt.

Was machen wir dafür? Unsere neue Aufgabe besteht darin, dass wir das täglich meistbestellte Essen selbst kübeln und in Wärmeschüsseln für die einzelnen Klassen aufteilen. Das bedeutete für uns ganz schnell zu lernen, wie man mit welcher Kelle die einzelnen Komponenten abmessen und portionieren kann. Doch mit viel üben haben wir auch das hinbekommen. Die restlichen Essen teilen wir nach wie vor in Assietten aus. Der Vorteil für uns ist nun, dass wir den Müll schon sehr reduzieren konnten und wir können hungrigen Schülern einen Nachschlag anbieten.

Unser großes Ziel, alle drei Menüangebote zu kübeln, sind wir somit ein Stück näher gekommen.